Die Liste der zehn besten Bücher, die ich im Jahre 2008 gelesen habe:
1) „Licht im August“ von William Faulkner
Drei Lebensläufe in den Weiten des Mississippi. Sehr sinnlich. Nicht umsonst ein Klassiker.
2) „Wolkenatlas“ von David Mitchell
Sechs Schicksale und Geschichten über eine Zeitspanne von beinahe 1000 Jahren. Jede der Geschichten in dem ihr adäquaten Stil. Brillant.
3) „Eines Menschen Herz“ von William Boyd
Eine Lebensgeschichte in Tagebucheinträgen von erstaunlicher Lebendigkeit.
4) „Der Viehwaggon“ von Georges Hyvernaud
Erst kürzlich dem Vergessen entrissen. Schilderung der französischen Nachkriegsgesellschaft mit ätzendem Humor.
5) „Narratorium“ von Wolfgang Hohlbein
255 Lebensbilder von Herbert Achternbusch und Mohammed Ali über Pater Anselm Grün und den Dalai Lama bis Xerxes und Zhuangzi – eigenwillig und sehr amüsant.
6) „Shantaram“ von Gregory David Roberts
Der Schmöker des Jahrzehnts. Junky bricht aus Gefängnis in Australien aus und schliesst sich in Bombay der Mafia an. Wen interessiert schon, ob dies auch wirklich passiert ist. Se non è vero è ben trovato.
7) „Bloodriver“ von Tim Butcher
Schilderung der Hölle auf Erden: Eine Reise entlang des Kongo auf den Spuren von Stanley. Erschütternd.
8) „Funhome, eine Familie von Gezeichneten“ von Alison Bechdel
Jetzt habe auch ich gemerkt, dass Comix erwachsen geworden sind und Graphic Novels heissen. Lesbische Tochter auf der Spur des homosexuellen Vaters. Grossartig.
9) „Kind 44“ von Tom Rob Smith
Serienmörder im stalinistischen Russland, wo es keine Kriminalität geben durfte. Unheimlich und unheimlich spannend.
10) „Unter afrikanischer Sonne, meine Kindheit in Simbabwe“ und „Die Krallen des Löwen, unterwegs mit einem afrikanischen Krieger“ von Alexandra Fuller
Autobiografie – subjektiv, sehr wahr, und sehr amüsant.